· Fachbeitrag · Altersversorgung
Prognoseprobleme bei der Ermittlung der Versorgungslücke
von Dipl.-Kfm. Dirk Klinkenberg, Lohmar
| Die Versorgungslücke ist die jährliche Lücke zwischen dem im Alter gewünschten und dem im Alter möglichen Lebensstandard, mathematisch eine einfach zu berechnende Größe. Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber, dass viele Planungsannahmen zugrunde zu legen sind, über die sehr ernsthaft nachgedacht werden muss. Im Beitrag sollen daher die Einflussfaktoren beleuchtet werden, um die Qualität der Planung des Beraters zu verbessern. |
1. Prognose der Einnahmen im Rentenalter
Typische Einnahmequellen im Alter sind die gesetzliche Rentenversicherung (umlagefinanziert) und verschiedene Systeme der privaten Vorsorge (kapitalgedeckt, z.B. berufsständische Versorgungswerke, Rentenversicherungen) und Direktanlagen in Aktien oder Immobilien. Bei Freiberuflern kommt eventuell noch der Erlös aus dem Verkauf der Praxis/des Unternehmens in Betracht (worauf hier nicht weiter eingegangen werden soll).
1.1 Renteneinnahmen aus der gesetzlichen Rentenversicherung
Die gesetzliche Rentenversicherung basiert auf dem Generationenvertrag. Die derzeitigen Erwerbstätigen zahlen also nicht in das System ein, um ihre eigenen Rentenansprüche aufzubauen, sondern die Einzahlungen werden unmittelbar genutzt, um daraus die Rentenansprüche der derzeitigen Rentner zu bezahlen. Dafür erhalten die derzeitigen Erwerbstätigen das Versprechen, dass ihre Rentenansprüche in der Zukunft von den dann Erwerbstätigen gezahlt werden.
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