· Fachbeitrag · Praxisnachfolge
Abgabe einer Zahnarztpraxis ‒ Rahmenbedingungen und persönlicher Kassensturz
von Dipl.-Volksw. Katja Nies und Dr. med. dent. Detlev Nies, Köln
| Eine sorgfältige Abgabeplanung sollte mehr denn je frühzeitig ins Auge gefasst werden. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank empfiehlt für Zahnärzte ca. fünf Jahre. Nach unserer Erfahrung sollten mindestens zwei bis drei Jahre eingeplant werden. Denn die Abgabe einer Praxis ist sinnvollerweise ein Prozess, der in verschiedenen Phasen verläuft, die im Wesentlichen aufeinander aufbauen. Rahmenbedingungen und persönlicher Kassensturz; Benchmarking und Wertermittlung; Nachfolgersuche und Verkauf. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der ersten Phase. |
1. Rahmenbedingungen
Auch in der Zahnmedizin werden sich die Babyboomer in den nächsten Jahren zurückziehen. Dies wird zur Folge haben, dass zum einen auf der Angebotsseite Praxisverkäufer vermehrt ihr Lebenswerk (als Teil ihrer Altersvorsorge) zu einem möglichst hohen Preis verkaufen wollen, und zum anderen auf der Nachfrageseite nicht gesichert ist, dass trotz ungebrochen hoher Approbationszahlen (2021: 2.480) genügend interessierte Praxiskäufer vorhanden sein werden, da der steigende Trend zur Anstellung und eben nicht zur eigenen Niederlassung seit Jahren ungebrochen ist.
1.1 Käufermarkt
Ende 2021 nahmen laut Jahrbuch 2022 der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) 46.312 Zahnärzte als niedergelassene Zahnärzte an der vertragszahnärztlichen Versorgung teil.
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