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· Fachbeitrag · Patientenbindung

Praxismarketing und Beziehungspflege mit den Patienten zum Schulstart optimal verbinden

von Anna Schmiedel, Dortmund, www.coaching-schmiedel.de

| Nahezu jeder Mensch kann sich an seinen ersten Schultag erinnern. Es ist ein wichtiger Tag, auf den die ganze Familie hinfiebert. Das Kind fühlt sich „groß“, weil es endlich ein Schulkind ist. Die Schultüte wird vorbereitet und der neue Schulranzen stolz getragen. Können Sie sich vorstellen, wie sehr sich Ihre kleinen Patienten, die in diesem Jahr eingeschult werden, über Post von Ihnen zu diesem besonderen Tag freuen? |

 

Eine praktische Idee für die Praxis

Ihr Gruß kann zum Beispiel eine handgeschriebene Postkarte mit netten Wünschen für die Schulzeit sein. Dabei wird der kleine Patient persönlich angesprochen. Ist es Ihnen zu wenig, „nur“ die Beziehungsebene anzusprechen, greifen Sie ein Thema auf, bei dem Sie Ihre Kompetenz zeigen können.

 

Eltern möchten ihrem Nachwuchs einen optimalen Start in den „Ernst des Lebens bereiten“. Eine wichtige Rolle dabei spielen die Themen Pausenbrot und Zahnpflege. Der Zahngesundheit wird mit dem Schuleintritt besondere Aufmerksamkeit zuteil, denn die Einschulungszeit ist für die meisten Kinder auch die Zeit des Zahnwechsels. Vielleicht möchten Sie zu Ihrer Postkarte ein paar Zahnpflegekaugummis für die Schultüte dazulegen und auf einem Merkblatt für die Eltern auf die Bedeutung eines zuckerfreien Vormittags hinweisen?

 

  • Beispiel

Zähne und Zahnfleisch bleiben gesund, solange die „Angriffe” aus dem Essen und Trinken im Gleichgewicht mit der Abwehr durch den Speichel stehen. Der Speichel benötigt für die Abwehr jedoch Zeit und saubere Zähne. Dabei gilt: 16 Stunden Reparatur durch den Speichel können 8 Stunden Angriff ausgleichen. Die 16 Stunden Reparaturzeit gewinnt man aus den Stunden der Nachtruhe (etwa 11 Stunden) und einem zuckerfreien Vormittag (etwa 5 Stunden). Mit dem Zähneputzen nach dem ersten Frühstück, das üblicherweise süße Bestandteile hat, beginnt der zuckerfreie Vormittag. Frisches Obst, rohes Gemüse und Käse- oder Wurstbrote sind ideal für einen zuckerfreien Vormittag. Dazu gibt es Wasser oder ungezuckerten Tee. So können Sie den Kindern am Nachmittag die eine oder andere Nascherei mit einem guten Gefühl erlauben.

 

Wer wird denn eingeschult?

Beachten Sie den länderspezifischen Stichtag zur Einschulung. In NRW zum Beispiel ist dies seit dem Schuljahr 2011/2012 der 30. September. Ein Kind, das bis zu diesem Zeitpunkt seinen sechsten Geburtstag gefeiert hat, muss zu Beginn des neuen Schuljahres eingeschult werden. Mit Anträgen auf Zurückstellung haben Eltern nur selten Erfolg. Das macht es Ihnen leicht, die betroffenen Kinder aus Ihrer Patientendatei herauszufiltern. Kinder, die vorzeitig eingeschult werden, können Sie natürlich nicht herausfiltern. Seien Sie für solche Hinweise beim Besuch in Ihrer Praxis aufmerksam und geben Sie die Information an die Kollegin weiter, die für die Aktion verantwortlich ist.

Quelle: Ausgabe 08 / 2012 | Seite 8 | ID 34606920