· Fachbeitrag · Vermietung
Nießbrauchsvereinbarung: Musterprozess beim BFH zur Einkunftserzielungsabsicht
| Nießbrauchsvereinbarungen haben Hochkonjunktur. Eltern übertragen die Immobilie auf die Kinder und behalten sich ein lebenslanges Wohnrecht. Um das Modell steuerlich zu optimieren und Verluste zu retten, wird im Mietvertrag gern vereinbart, dass die Eltern in den ersten zehn Jahren Miete zahlen und anschließend unentgeltlich wohnen. Den Finanzämtern sind solche Konstellationen ein Dorn im Auge. Sie verneinen die Einkunftserzielungsabsicht. Dagegen wehrt sich eine Familie vor dem BFH. |
Der Fall vor dem FG Düsseldorf
Im konkreten Fall hatte der Inhaber über einen Zeitraum von 30 Jahren eine Prognose erstellt und darüber versucht, seine Einkunftserzielungsabsicht nachzuweisen. Dabei zerlegte er die Vermietungszeiträume in drei Phasen:
Phase | Zeitraum | Wohnungsüberlassung | Anerkennung der Einkunftserzielungsabsicht |
1 | 2012 bis 2022 | Entgeltliche Vermietung | Ja |
2 | 2023 bis 2037 | Unentgeltliche Überlassung (Prognose anhand geschätzter Lebensdauer) | Nein |
3 | 2038 bis 2042 | Anschlussvermietung an Fremde | Ja |
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