· Fachbeitrag · Vermietung
Schrottimmobilien: So wirkt sich ein Darlehensverzicht der Bank steuerlich bei Ihnen aus
| Mehrere Urteile des Bundesgerichtshofs haben dazu geführt, dass Käufer überteuerter Schrottimmobilien von ihrer Bank Schadenersatz erhalten haben oder sich über einen Darlehensverzicht freuen können. Betroffene - und derer gibt es mehr als in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird - sollten wissen, welche steuerlichen Folgen für sie aus dem Darlehensverzicht bzw. den Schadenersatzzahlungen resultieren. |
Der rechtliche Hintergrund
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in mehreren Urteilen festgestellt, dass Banken potenzielle Immobilienkäufer durch falsche Abgaben zu Immobilienpreisen bewusst und arglistig getäuscht haben und deshalb verpflichtet sind, die Käufer solcher Schrottimmobilien finanziell zu entlasten (zum Beispiel BGH, Urteil vom 16.5.2006, Az. XI ZR 6/04; Abruf-Nr. 061795 oder Urteil vom 5.6.2012, Az. XI ZR 149/11; Abruf-Nr. 123432).
In der Praxis gibt es viele Fälle, in denen sich Banken - aus Furcht vor schlechter Presse oder um ein negatives Urteil zu vermeiden - gegenüber den Käufern zu Schadenersatzzahlungen oder einen Darlehensverzicht verpflichten. Wer solche Kompensationsleistungen erhält, sollte wissen, dass diese auch steuerliche Folgen haben. Welche das sind, ergibt sich aus einer Verfügung des Bayerischen Landesamt für Steuern (Verfügung vom 16.7.2008, Az. S 2211.1.1-2/2 St 32/St 33; Abruf-Nr. 082780).
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