· Fachbeitrag · Konfliktmanagement
Mediation als alternative Konfliktlösung - eine Option auch für (Krankenhaus-)Ärzte!
von RAen, FAen für MedR, Wirtschaftsmediatoren Dr. Tobias Scholl-Eickmann und Michael Frehse, www.kanzlei-am-aerztehaus.de
| Am 10. Februar 2012 hat der Bundesrat gegen das am 15. Dezember vom Bundestag einstimmig beschlossene neue Mediationsgesetz den Vermittlungsausschuss angerufen. Das Mediationsgesetz wird daher noch auf sich warten lassen. Die Erfolgsgeschichte der Mediation als alternative Option der Konfliktlösung geht indes unabhängig vom Inkrafttreten des Gesetzes weiter und findet zunehmend auch im ärztlichen Umfeld Anwendung. Anlass genug, sich eingehender mit der Mediation zu befassen. |
Was ist Mediation?
Mediation ist ein strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konflikts. Die Konfliktparteien - auch Medianten genannt - wollen mit Unterstützung einer dritten „allparteilichen“ Person - dem Mediator - einen Konflikt durch eine gemeinsame Vereinbarung beilegen, die ihren Interessen entspricht. Es soll eine „Win-Win-Situation“ geschaffen werden. Der Mediator trifft dabei, anders als zum Beispiel ein Richter oder Schlichter, keine eigenen Entscheidungen bezüglich des Konflikts, sondern ist nur für den geordneten Ablauf des Verfahren verantwortlich. Anders formuliert: Der Mediator steuert den Mediationsprozess, die Medianten bestimmen Inhalt und Lösung.
Mediation ist ein Verfahren, dass strengen Regeln folgt und insbesondere vom Mediator ein hohes Maß an Qualifikation, Empathie und Geschick im Umgang mit den Techniken der Mediation erfordert. Aus eigener Erfahrung vermögen die Autoren zu sagen: Mediation ist ein hocheffizientes Instrument der Konfliktlösung, das den Mediator physisch und psychisch aufs Äußerste fordert und den Medianten in der Regel zu interessengerechten Lösungen verhilft.
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