06.10.2011 · IWW-Abrufnummer 113258
Oberlandesgericht Celle: Beschluss vom 17.08.2011 – 32 Ss 86/11
Der Senat schließt sich der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (NStZ 2011, 215; NStZ-RR 2008, 289) an, nach der die Grenze für die Annahme der Gefährdung einer Sache von bedeutendem Wert im Sinne der §§ 315b Abs. 1 und 315c Abs. 1 StGB bei mindestens 750,- € liegt.
Oberlandesgericht Celle
32 Ss 86/11
244 Cs 119/11 AG Hannover
7851 Js 97187/10 StA Hannover
B e s c h l u s s
In der Strafsache
gegen A. W.,
geboren am xxxxxx 1967 in S.,
wohnhaft in L., A. d. F.,
- Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. S., L. -
wegen Gefährdung des Straßenverkehrs
hat der 2. Strafsenat des Oberlandesgerichts Celle auf Ant¬rag der Generalstaats-anwaltschaft durch den Vorsitzenden Richter am Oberlandesgericht xxxxxxxxx, den Richter am Oberlandesgericht xxxxxxxxx und den Richter am Landgericht xxxxxxxx am 17.08.2011 einstimmig beschlossen:
Die Revision der Angeklagten gegen das Urteil des Amtsgerichts - Strafrichterin - Hannover vom 20.04.2011 wird als unbegründet verworfen (§ 349 Abs. 2 StPO).
Die Grenze für die Annahme der Gefährdung einer Sache von bedeutendem Wert im Sinne des § 315c Abs. 1 StGB liegt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes bei mindestens 750,- EUR (vgl. BGH, NStZ 2011, 215;
NStZ-RR 2008, 289). Dieser Rechtsprechung schließt sich der Senat an.
Die Angeklagte hat die Kosten des Revisionsverfahrens zu tragen.