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EU: Ältere Autos sollen künftig jährlich zur Hauptuntersuchung
| Die EU-Kommission möchte eine jährliche Pflichtinspektion für Autos einführen, die älter als zehn Jahre sind. Diese Vorgabe könnte inkraft treten, wenn das Europaparlament und die EU-Staaten zustimmen. |
Die EU-Kommission begründet das damit, dass alle Bürgerinnen und Bürger von einer verbesserten Straßenverkehrssicherheit in der EU profitieren werden. Die Neuregelung wird Leben retten und Verletzungen auf den Straßen der EU verringern: Schätzungen zufolge werden zwischen 2026 und 2050 rund 7 000 Menschenleben gerettet und rund 65.000 schwere Verletzungen vermieden.
Außerdem solle die Regelung zu einer gesünderen Umwelt beitragen, da die schädlichen Luftschadstoffemissionen (Feinstaub und Stickoxide) durch eine bessere Erkennung fehlerhafter und manipulierter Fahrzeuge erheblich reduziert werden.
Ältere Fahrzeuge sind anfällig für häufigere Pannen. Studien haben gezeigt, dass sie häufiger in Unfälle verwickelt sind und auch einen höheren Anteil an hochemittierenden Fahrzeugen ausmachen. Da Autos für den weitaus größten Anteil an Todesfällen verantwortlich sind und auch wenn technische Defekte nur einen relativ geringen Anteil an den Unfallursachen ausmachen, kann die jährliche Inspektion älterer Autos einen signifikanten Unterschied machen. Dies gilt insbesondere für die Sicherheit.
Diese Vorgaben sind in weiten Teilen der EU nichts Neues. Viele Mitgliedstaaten] führen bereits jährliche Prüfungen für Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge ab zehn Jahren durch, einige von ihnen bereits nach drei oder vier Jahren (in allen EU-Mitgliedstaaten werden schwere Nutzfahrzeuge ab dem Jahr 1 jährlich geprüft).