01.05.2006 | Vereinszeitschriften
Einnahmequelle mit Steuerrisiken
Vereinszeitschriften sind ein beliebtes Medium, um die Mitglieder zeitnah und umfassend zu informieren. Vorsicht ist aus steuerlicher Sicht bei solchen Publikationen geboten, wenn die Abgabe der Zeitschrift kostenpflichtig erfolgt oder wenn sie einen Anzeigenteil enthält. Das kann dazu führen, dass ein steuerpflichtiger wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb entsteht, der körperschaft- und gewerbesteuerpflichtig ist. Lesen Sie nachfolgend, in welchen Fällen sich das Steuerrisiko stellt und wie Sie damit umgehen.
Vereinszeitschriften ohne Anzeigenteil
Die Steuerfolgen einer Vereinspostille ohne Anzeigen hängen davon ab, ob die Zeitschrift unentgeltlich oder entgeltlich an die Mitglieder abgegeben wird.
Unentgeltliche Abgabe
Enthält die Vereinszeitschrift ausschließlich Berichte über das Vereinsleben und erfolgt die Abgabe unentgeltlich, ergeben sich keine steuerlichen Folgen. Die Aufwendungen, die durch den Druck entstehen, sind dem ideellen Bereich zuzuordnen. Da der Verein insoweit nicht unternehmerisch tätig ist, ergeben sich auch umsatzsteuerlich keine Konsequenzen.
Abgabe gegen Entgelt
Erfolgt die Abgabe an die Mitglieder gegen Entgelt, entsteht ein steuerbegünstigter Zweckbetrieb. Die Höhe des Entgelts spielt keine Rolle.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses VB Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 13,70 € / Monat
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig