14.05.2018 · Fachbeitrag · Gemeinnützigkeit

Aus der Beratungspraxis: Woran scheitert die Anerkennung der Gemeinnützigkeit?

von Wolfgang Pfeffer, Drefahl

| Die Ergebnisse der Studie „Engagiert euch ‒ nicht?“ ( VB 5/2018, Seite 12 )scheint die Erfahrung vieler Vereinsgründer zu bestätigen, dass Finanzämter die Anerkennung der Gemeinnützigkeit unangemessen erschweren oder willkürliche Bewertungen vornehmen. Der Autor hat in seiner Beratungspraxis aber andere Erfahrungen gemacht: Vereine scheitern beim Finanzamt meist, weil ihnen Kenntnisse im Gemeinnützigkeitsrecht fehlen. Ziehen Sie daraus die richtigen Schlüsse. |

Drei Grundprobleme

Bevor die Ablehnungsgründe unter die Lupe genommen werden, lohnt ein Blick auf drei Probleme, die bei Vereinsgründern immer wieder auftreten.

Verein verzichtet auf professionelle Hilfe

Anders als gewerbliche Gründer nehmen Vereine aus Kostengründen oft keine professionelle Hilfe in Anspruch. Sie nutzen Mustersatzungen und -protokolle aus dem Internet, und passen diese entsprechend an. Fachberatung nehmen sie erst in Anspruch, wenn das Finanzamt die Satzung (teils mehrfach) zurückgewiesen hat. Berater stellen dann oft verblüfft fest, dass