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  • · Fachbeitrag · Arbeitsrecht

    Arbeitsgericht Gera: Geringfügig bezahlter Fußballtrainer kann Arbeitnehmerstatus haben

    | Auch Sportvereine mit nur geringfügig bezahlten Trainern sollten auf die Ausgestaltung des Vertragsverhältnisses und die daraus resultierenden rechtlichen Folgen achten. Das zeigt ein Fall vor dem Arbeitsgericht (ArbG) Gera. |

    Ist Übungsleiter bei 700 Euro im Monat ein Arbeitnehmer?

    Im vorliegenden Fall ging es um den Trainer eines Fußballvereins, dessen 1. Herrenmannschaft in der Landesliga spielt. Der Trainer hatte mit dem Verein einen Vertrag als selbstständiger Übungsleiter über acht Stunden pro Woche geschlossen. Er erhielt eine stundenbasierte Vergütung von bis zu 700 Euro im Monat, die teils unter die Übungsleiterpauschale fiel. Der Rest wurde auf Rechnung des Trainers hin bezahlt.

     

    Als der Verein den Trainer vertragsgemäß kündigte, stellte der Trainer bei der Deutschen Rentenversicherung Bund einen Antrag, seinen sozialversicherungsrechtlichen Status festzustellen. Das wird in einer getrennten Klage vor dem Sozialgericht verhandelt. Daneben klagte er vor dem ArbG auf Feststellung eines Arbeitsverhältnisses.