· Fachbeitrag · Arbeitsrecht
Freistellung des Trainers schützt vor Zahlung der Punkte-Prämie nicht
| Eine Kürzung von Punkte- und Aufstiegsprämien im Fall der Freistellung eines Fußballtrainers ist unwirksam, wenn der Verein laut Arbeitsvertrag in jedem Fall zu einer Freistellung berechtigt sein soll. Das hat das LAG Hamm entschieden. |
Der zugrunde liegende Fall
Der Cheftrainer einer in der Saison 2009/10 in die zweite Fußball-Bundesliga aufgestiegenen Mannschaft wurde im Mai 2009 zwei Spieltage vor Saisonende freigestellt. Sein Arbeitsvertrag war bis zum 30. Juni 2010 befristet.
Arbeitslohn bestand aus Grundgehalt und Punkte-Prämie
Im Arbeitsvertrag war neben einer monatlichen Grundvergütung zwischen 12.000 und 15.000 Euro die Stellung eines Dienstwagens und eine Prämie für jeden Meisterschaftspunkt vorgesehen. Diese Punkteprämie bezog sich auf die Zeit der Zugehörigkeit zur zweiten Fußball-Bundesliga. Darüber hinaus enthielt der Arbeitsvertrag eine Prämie für den Aufstieg in die zweite Liga.
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