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  • 01.04.2005 | Einkommensentwicklung 2005

    So wirken Sie Umsatzrückgängen in der Zahnarztpraxis jetzt entgegen

    von Zahnärztin Dr. Sigrid Olbertz MBA, Olbertz Unternehmsberatung, Marl

    Die neuen Zahnersatz-Festzuschüsse zeigen in den Praxen spürbar negative Auswirkungen. Im ersten Quartal des Jahres wurden ZE-Leistungen von Patienten deutlich weniger nachgefragt als erwartet. Und wenn doch Patienten für ZE-Arbeiten kamen, lagen die Heil- und Kostenpläne erst einmal einige Zeit bei den Krankenkassen zur Bearbeitung. Da die bereits bestehenden Umsatzrückgänge kaum noch kompensiert werden können, ist bereits jetzt für das Jahr insgesamt ein Umsatzverlust zu erwarten. Damit bahnt sich aber gleichfalls eine negative Entwicklung der Ertragslage ab. Um dem entgegenzuwirken, ist – so gut es geht – schnelles Handeln angesagt.  

    Wirtschaftliche Auswirkungen der Festzuschüsse

    Die Frage, die viele Zahnärzte aktuell beschäftigt, lautet: Welche Auswirkung wird ein Umsatzrückgang im Jahr 2005 letztlich auf den Ertrag haben? Diese Frage soll anhand einer Beispielpraxis mittels einer wirtschaftlichen Hochrechnung beantwortet werden, die dann als Orientierungshilfe dienen kann. Ausgangslage hierfür sind folgende wirtschaftliche Daten einer Beispielpraxis aus dem Jahr 2004:  

     

    Im Jahr 2004 belief sich der gesamte Honorarumsatz (vereinfacht: Gesamtumsatz minus Fremdlaborkosten) auf 281.000 Euro. Davon betrug der Honoraranteil der Prothetik circa 130.000 Euro. Bereinigte man die Gesamtkosten um die Fremdlaborkosten, ergab sich folgende Situation: Die variablen (umsatzabhängigen) Kosten, wie die Material- und KZV-Verwaltungskosten, lagen bei circa 14 Prozent. Die Fixkosten, welche die Personal- und Raumkosten, Zinsen, AfA und Sonstige Kosten beinhalten, lagen bei 86 Prozent der Gesamtkosten. Der Gewinn der Beispielpraxis lag schließlich bei 104.000 Euro. Basierend auf diesen Daten werden im Folgenden drei Szenarien für das Jahr 2005 dargestellt:  

     

    Szenario 1