01.07.2007 | Personalentwicklung
Mitarbeitergespräche in der Zahnarztpraxis – der oft unterschätzte Erfolgsfaktor
In der Industrie sind Mitarbeitergespräche gang und gäbe. Dabei treffen sich Vorgesetzter und Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen, um zu besprechen, wie es im Unternehmen weitergehen soll und wie die Leistungsfähigkeit des Mitarbeiters einzuschätzen ist. Mitarbeitergespräche dienen ebenfalls dazu, Aufgaben und Kompetenzen an das Personal zu übertragen oder Vereinbarungen über den Besuch von Fortbildungen zu treffen. Dass solche Mitarbeitergespräche – richtig durchgeführt – auch in der Zahnarztpraxis nachhaltig zum Praxiserfolg beitragen können, ist vielen Zahnärzten nicht bewusst.
Wozu Mitarbeitergespräche in einer Zahnarztpraxis?
Mitarbeitergespräche sind eine Maßnahme der Personalentwicklung. Sie sollen systematisch für Engagement im Praxisteam sorgen und alle Mitarbeiter an wichtigen Entscheidungen in Form der Anhörung beteiligen. Zudem geben Sie in dem Gespräch als Chef Ihre organisatorischen und/oder strategischen Ziele vor und rufen Ihre Mitarbeiter dazu auf, sich mit diesen Etappenzielen zu identifizieren, jedenfalls aber vertraut zu machen. Das Gespräch hat somit zunächst sowohl eine Unterrichtungs- als auch eine Konsultationsfunktion.
Beispiel
Als Inhaber haben Sie für sich das Ziel ins Visier genommen, die Zahl der von Ihnen behandelten Patienten in den kommenden 12 Monaten deutlich zu steigern, mindestens um 10 Prozent. Erreicht werden soll dies über eine besonders behutsame Patientenführung, die die weit verbreitete Angst vor dem Zahnarztbesuch abbauen soll. Damit beabsichtigen Sie, dass die Fluktuation innerhalb Ihres Patientenstamms zurückgeht und sich eine feste Bindung der Patienten an Ihre Praxis ergibt. Nachdem Sie dieses Ziel im Gespräch vermittelt haben, bitten Sie Ihre Mitarbeiter um Vorschläge zur Umsetzung. |
Ein weiterer zentraler Zweck von Mitarbeitergesprächen besteht darin, Zielvereinbarung für das Team oder den einzelnen Mitarbeiter zu fixieren. Mit Zielvereinbarungen verlassen Sie die Welt der „Ad-hoc-Anweisungen“ zur Bewältigung des operativen Tagesgeschäfts. An die Stelle der täglichen Vorgaben und Anweisungen tritt eine zunehmende Selbstorganisation der Mitarbeiter und Teams.
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