21.04.2010 | Praxisorganisation

Vermeiden Sie Honorarausfälle durch eine optimale Abrechnungsorganisation

Behandlungsabläufe werden oft genau terminiert, zeitlich kalkuliert und entsprechend durchgeführt. Doch häufig bleibt die Organisation der dazugehörigen Abrechnung auf der Strecke. Die Rechnungen bleiben dann oft genug unnötig lange liegen. Damit die wirtschaftlich bedeutende Liquidation der Leistungen zeitnah und vollständig erfolgt, müssen Praxisabläufe durch eine gute Abrechnungsorganisation unterstützt werden. Hierdurch können Honorarausfälle vermieden bzw. eingeschränkt werden. Wir zeigen Ihnen die Hauptfaktoren einer effizienten Abrechnungsorganisation auf. Mit einer abschließenden Checkliste können Sie Ihre eigene Abrechnung überprüfen.  

Grundsatz 1: Rechtzeitige Vorbereitung der Abrechnung

Bei Abrechnungen, die bei der KZV eingereicht werden müssen, sind vorbereitende Maßnahmen und frühzeitige Kontrollen im Hinblick auf die Quartalsabrechnung besonders wichtig. Dazu gehören insbesondere das Erstellen von Prüfmodulen und die Kontrolle der vollständig eingelesenen Versichertenkarten.  

Diese Maßnahmen können so lange und so oft wie möglich bereits vor dem Einreichtermin durchgeführt werden. Optimal wäre eine Durchführung jeweils in den ersten zwei Monaten des laufenden Quartals. Im dritten und letzten Monat des aktuellen Quartals sollten diese Maßnahmen je nach Praxisgröße wöchentlich durchgeführt werden. Dabei können bereits angezeigte Fehler im Prüfmodul ausgeglichen und eventuelle EDV-Probleme, die in diesem Zusammenhang auftauchen, geklärt werden.  

Werden diese Schritte erst am Tag der Quartalsabrechnung vorgenommen, dauert die Abrechnung unnötig lange, weil die bereits in der Vergangenheit entstandenen Fehler und Unklarheiten zusätzlich beseitigt werden müssen. Weiterhin ist es kaum möglich, die noch fehlenden Versichertenkarten an diesem Tag einzulesen.