· Fachbeitrag · Praxisführung
Praxisfinanzen erfolgreich managen: So führen Sie Ihr Kapitalkonto effektiv!
von StB Björn Ziegler, Kanzlei Lauterbach Zeutschner Seltsam, Würzburg
| Unter Zahnärzten besteht ein Trend zur Bildung von Gemeinschaftspraxen. Damit diese dauerhaft funktionieren, muss jeder Gesellschafter ein angemessenes Stück vom Kuchen bekommen. Dafür sollten die Verteilung der Gelder stets nachvollziehbar sein und Ungleichgewichte wegen zu hoher oder zu niedriger Entnahmen zeitnah ausgeglichen werden. Das Mittel der Wahl hierfür ist die Einrichtung von Kapitalkonten, die in diesem Beitrag anhand mehrerer praxisnaher Beispiele erläutert wird. |
Kapitalkonten funktionieren wie Girokonten
Bevor Sie Ihre Kapitalkonten einrichten, sollte geklärt werden, was sich hinter dem Begriff des Kapitalkontos verbirgt. Vereinfacht gesagt ist Ihr Kapitalkonto Ihr Konto bei der eigenen Gemeinschaftspraxis. Hier wird abgebildet, wenn Sie Geld in die Gesellschaft einbringen oder Abschläge auf Ihre Gewinnanteile entnehmen. Ihr Kapitalkonto kann ein Guthaben oder eine Schuld ausweisen. Am Jahresende wird Ihnen der steuerliche Gewinnanteil gutgeschrieben und mit den unterjährigen Entnahmen verrechnet. Es funktioniert also so ähnlich wie ein Girokonto bei der Bank.
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Die Dres. Mai und Dott haben zum Jahresbeginn eine Gemeinschaftspraxis gegründet, an der sie zu je 50 Prozent beteiligt sind. Für Investitionen haben sie je 200.000 Euro in die Praxis eingelegt. Den Jahresgewinn von 150.000 Euro verteilen sie hälftig. Dr. Mai entnimmt unterjährig 70.000 Euro aus der Praxis, Dr. Dott hingegen 80.000 Euro. Ihre Kapitalkonten entwickeln sich wie folgt:
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