· Digitalisierung
Der informierte Patient ‒ Fluch oder Segen?
von Alexandra Buba M. A., Wirtschaftsjournalistin, Fuchsmühl
| Viele Patienten sind heute bestens informiert, wenn sie die Praxis betreten ‒ oder glauben dies zumindest. Das stellt die Kommunikation vor besondere Herausforderungen, insbesondere wenn es darum geht, die Vorteile bestimmter Prophylaxe- oder Behandlungskonzepte zu erläutern. Als wenig hilfreich erweist sich diesbezüglich das Gesundheitsportal gesund.bund.de des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), das z. B. den Sinn kieferorthopädischer Behandlungen grundsätzlich infrage stellt. |
Gesundheitsminister wollte digitale Informationshoheit
Dass Patienten sich auch in puncto Gesundheit primär online informieren, weiß auch der Bundesgesundheitsminister und startete deshalb am 01.09.2020 das Gesundheitsportal gesund.bund.de, das vom BMG auch inhaltlich komplett verantwortet wird. Ende des Jahres 2020 gab das BMG dann eine Vereinbarung mit Google bekannt, wonach die Suchmaschine das offizielle staatliche Infoangebot des Ministeriums bevorzugt mittels prominent platzierter Boxen präsentieren sollte:
- Bei der Desktopansicht waren die sogenannten generischen Suchergebnisse auf der Grundlage des Google-Algorithmus weiterhin auf der linken Seite sichtbar und die Infobox erschien rechts.
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