· Fachbeitrag · Praxisentwicklung
Online-Einreichung und papierlose Abrechnung mit der KZV: Wie ist der aktuelle Stand?
| Die Einführung der papierlosen Abrechnung per Datenträger zwischen den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) und den Krankenkassen sollte eigentlich bereits zum 1. Januar 2012 vollzogen werden. Diverse Schwierigkeiten haben jedoch dazu geführt, dass dieser Termin nicht eingehalten werden konnte. Nachfolgend werden die Entwicklung der letzten Wochen und der aktuelle Sachstand geschildert. |
Ursprünglicher Zeitpunkt der Umstellung nicht realisierbar
Der Zeitplan sah ursprünglich vor, dass die Krankenkassen ab der Monatsabrechnung 01/2012 bzw. Quartalsabrechnung I/2012 keine Papierunterlagen mehr von den KZVen erhalten. Anfang Januar 2012 informierte die KZBV, dass es Schwierigkeiten bei der Einführung der Übermittlung der abrechnungsrelevanten Daten der Material- und Laborkostenrechnung per XML-Datei vom Labor zur Zahnarztpraxis gebe, weil die Labore nur eine ganz bestimmte Form der Auftragsnummer akzeptierten. Es wurde - auch den Labor-Softwareherstellern gegenüber - klargestellt, dass jede von der Zahnarztpraxis übergebene Auftragsnummer unverändert übernommen werden können muss.
Umsetzungsprobleme sorgen für - weitere - Verschiebung
Ende Januar dieses Jahres wandte sich die KZBV an den GKV-Spitzenverband und schlug unter Benennung der größten Umsetzungsprobleme vor, den Termin für den Beginn der Umsetzung der papierlosen Abrechnung zu verschieben. Maßgeblich hierfür waren insbesondere die Softwarefehler in den Abrechnungsmodulen, die in den Praxen beispielsweise die Übernahme einiger Abrechnungsfälle zur Abrechnung mit den KZVen unmöglich machten. Von der KZBV wurden nun Fehlermeldungen gesammelt, kategorisiert und den jeweiligen Verursachern zugeordnet. In einer gemeinsamen Konferenz mit dem Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) und den Softwareherstellern beider Seiten am 1. Februar 2012 wurden die Probleme und die daraus resultierenden Anpassungen der Programme beraten.
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