· Fachbeitrag · Praxisentwicklung
Praxisinnovationen ‒ woran scheitern gute Ideen?
von Monika Paersch, Unternehmens- und Praxisberaterin, Hilchenbach
| Kennen Sie die Geräte in Ihrer Praxis, die Sie mal auf einer Messe gekauft, von einem Kollegen empfohlen oder von einem Außendienstler als Garant für Erfolg an die Hand bekommen haben? Und haben Sie Behandlungsmethoden, über die Sie in einem Fachartikel gelesen oder die Sie auf einer Fortbildung kennengelernt haben, in die Praxis integriert? Nein? Schade, aber (fast) die Regel! Es gibt so viele gute Ideen, die nicht umgesetzt werden. Und es liegt so viel Geld in Werten in der Praxis und wird nicht genutzt. Und es gibt so viele Gründe, warum nichts geschehen ist. |
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Vor einigen Jahren kam ich in eine Praxis und man bat mich um ein Konzept für eine neue Behandlungsart. Es ging um ein Ozongerät, das dem Praxisinhaber vom Dentaldepot als „absolute Innovation“ vorgestellt worden war und von ihm dann auch gekauft wurde. Man sagte ihm, er würde damit ein Alleinstellungsmerkmal haben. Es würde ihm die Arbeit erleichtern, zudem könnte man damit erbrachte Leistungen privat liquidieren und die Patienten würden dankbar sein.
Ich ließ mir die Indikationen, den Verwendungszweck und die Handhabung erklären. Die desinfizierende und blutstillende Wirkung von Ozon sollte die PA-Behandlung unterstützen, die Wurzelkanalbehandlungen erleichtern und bei Herpes und Aphten sollte das Verfahren ebenfalls sehr nützlich sein. Die Nutzung des Gerätes erschien mir einfach und schnell. Trotzdem wurde ich stutzig: Das Gerät schien mir für die Leistung zu teuer, eine Behandlung sollte mit 40 Euro über die GOZ pro Zahn berechnet werden und es musste jeweils eine intensive Aufklärung erfolgen. Obwohl man auf eine unkomplizierte Handhabung hinwies, die zudem wenig zeitaufwendig und patientenfreundlich sein sollte, zögerte ich und äußerte meine Bedenken. |
Grundsätzliche Gedanken zu neuen Ideen:
Wenn man eine besondere neue Leistung anbieten möchte, braucht es vorab:
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