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  • · Tätigkeitsbericht Datenschutz 2021

    Landesbeauftragte für Datenschutz warnt: „WhatsApp im beruflichen Kontext nicht nutzen!“

    Bild: ©Darwin Laganzon - pixabay.com

    | Die Landesbeauftragte für den Datenschutz und für das Recht auf Akteneinsicht des Landes Brandenburg hat am 09.05.2022 ihren Tätigkeitsbericht zum Datenschutz für das Jahr 2021 vorgelegt. Aus der Vielzahl an datenschutzrelevanten Hinweisen sticht der Fall einer Ärztin für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie heraus, die ihre neue Praxisanschrift einer großen WhatsApp-Gruppe mitteilte. Dieser gehörten Eltern, Therapeutinnen und Therapeuten, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Lehrkräfte an. Ihnen wurden so die Telefonnummern der anderen Mitglieder offenbart. Wer diese Nummern als eigene Kontakte führte, konnte Rückschlüsse darauf ziehen, dass sich Kinder aus ihnen bekannten Familien bei der Ärztin in Behandlung befinden oder befunden hatten. Gegen die Ärztin wurde von der Datenschutzbehörde ein Bußgeld verhängt.

     

    Die ÄrzteZeitung zitiert Frank Jendro, Bereichsleiter Recht bei der Landesdatenschutzbeauftragten: „Wir sind der Auffassung, dass die Nutzung von Messengerdiensten im Bereich von Personal- und Gesundheitsdaten generell mit Vorsicht zu sehen ist“. Und weiter Brandenburgs Datenschutzbeauftragte Dagmar Hartge: „So lange wir noch rechtliche Fragen an WhatsApp haben, etwa bei der Übermittlung von Daten in die USA, kann man die App im beruflichen Kontext nicht nutzen.“

     

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    Quelle: ID 48342197