· Adhäsivtechnik
Warum scheitern laut Meinung von Zahnärzten adhäsive Kompositfüllungen?
| Die Vorteile adhäsiver Kompositversorgungen im Vergleich zu anderen Füllungstherapien wie die natürliche Farbe oder die damit verbundene Minimalinvasivität liegen auf der Hand. Doch die Methode ist techniksensibel und fehleranfällig. Welche Gründe Zahnärzte für Qualitätseinbußen oder gar Scheitern adhäsiver Kompositfüllungen sehen, liefern die Ergebnisse einer Umfrage der Universität Zürich. |
Befragt: 577 Zahnärzte mit durchschnittlich 22 Jahren Berufserfahrung
Die Datengrundlage der Erhebung lieferten Befragungen von 577 Zahnärztinnen und Zahnärzten (etwa gleich viele Frauen wie Männer), die zwischen 2018 und 2020 Fortbildungen in Deutschland zum Thema Zahnerhaltung absolviert haben. Ihre Berufserfahrung lag im Schnitt bei 22 Jahren. Über die Fragebögen gaben die Befragten nicht nur Einblicke in den täglichen Umgang mit adhäsiven Kompositfüllungen, sondern auch eine Einschätzung über vermutete Ursachen für ein mögliches Scheitern dieser Restaurationen. Die Auswertungen sollen darüber hinaus im Nachgang Anstöße für zukünftige Fort- und Weiterbildungsthemen geben.
Als häufigsten Grund sieht der Zahnarzt sich selbst
Für 70,7 % der Befragten kam der Zahnarzt selbst als häufigste Ursache des Scheiterns adhäsiver Kompositrestaurationen in Betracht. Vermutlich, weil dem Behandler der größte Einfluss auf Qualität und Langlebigkeit der Füllung zugeschrieben wird. Den Faktor „Indikation“ wählten 32,2 % der Studienteilnehmer. Als häufigste wahrscheinliche Fehlerquelle nannten die Befragten mit 67,9 % die „Trockenlegung“. Gleichzeitig betonten 60,8 % der teilnehmenden Zahnärzte aber auch, dass sie genau bei diesem Arbeitsschritt besondere Sorgfalt walten lassen.
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