18.07.2019 · Fachbeitrag · Alterszahnheilkunde

So beeinträchtigt der Parodontalstatus die kognitive Leistung

| Parodontitis wird als einer der häufigsten potenziellen Risikofaktoren für die Entwicklung von Demenz und kognitiver Beeinträchtigung angenommen. Eine Studie aus den USA sieht in einer national repräsentativen Stichprobe von Erwachsenen einen Zusammenhang zwischen Parodontalstatus und kognitiver Beeinträchtigung. |

Um den Zusammenhang zwischen Parodontitis und Beeinträchtigung der Kognition zu untersuchen, wurde die Datenbank der National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) analysiert, wobei Störfaktoren wie Alter und systemische Komorbiditäten berücksichtigt wurden. Insgesamt wurden 4.663 Teilnehmer im Alter von 20‒59 Jahren u. a. einer Parodontaluntersuchung und einem kognitiven Funktionstest unterzogen.

Die Probanden mit leichter und mittelschwerer bis schwerer Parodontitis hatten höhere Werte im Symbol-Digit-Substitutionstest (SDST) und beim seriellen Digit-Lerntest (SDLT), was auf eine verminderte kognitive Funktion im Vergleich zur gesunden Gruppe hinwies. Nach Bereinigung um demografische Faktoren, Bildung, Rauchen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Labordaten wurde die Parodontitis signifikant mit erhöhten SDST- und SDLT-Werten (p = 0,014 bzw. 0,038) durch generalisierte lineare Regressionsmodelle korreliert.