· Article · Antibiotikatherapie
Aminopenicilline + Betalaktamasehemmer als Standard ‒ Vorsicht mit Metronidazol!
| Der Einsatz von Aminopenicillinen in Kombination mit Betalaktamaseinhibitoren, Penicillin V oder Clindamycin als Ausweichantibiotikum sind in der adjuvanten Therapie odontogener Infektionen mit vergleichbar geringen Nebeneffekten sicherlich empfehlenswert. Dies folgert Dr. Sandra Höfkens (Wedel) in einer Metaanalyse von insgesamt 30 Studien. |
Penicilline gelten hinsichtlich der vorwiegend anaeroben bzw. betalaktamase-bildenden Bakterien nicht mehr als Therapeutikum der ersten Wahl. Denn die Wirksamkeit der Penicilline und Aminopenicilline wird durch die Betalaktamasenbildung der Bakterien ‒ insbesondere von Prevotella spp., Fusobacterium spp., Porphyromonas spp., sowie aerobe oder fakultativ anaerobe gram-positive Streptokokken ‒ deutlich reduziert. Aminopenicilline in Kombination mit Betalaktamaseinhibitoren halten diesen Enzymen dagegen stand und zeigen eine sehr hohe Wirksamkeit.
Deshalb sollten hier Aminopenicilline in Kombination mit Betalaktamasehemmern eingesetzt werden. Auch die Anwendung von Fluorchinolonen der neueren Generationen ist vielversprechend, weitere klinische Studien hierzu wären aber wünschenswert.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses ZR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 14,80 € / Monat
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig