· Fachbeitrag · Arbeitsschutz
Magenkeim Helicobacter pylori: Besteht Ansteckungsgefahr für das Praxisteam?
| Der Magenkeim Helicobacter pylori kommt auch in der Mundhöhle vor, wo er in Eintracht mit den oralen Bakterien lebt. Ein Übertragungsrisiko von H. pylori während der zahnärztlichen Behandlung auf das Praxisteam kann nicht ausgeschlossen werden. Das Infektionsrisiko sei jedoch sehr gering, beruhigen Freiburger Wissenschaftler. |
Die Magenschleimhaut von ca. 50 Prozent der Weltbevölkerung ist mit dem Gram-negativen Bakterium Helicobacter pylori infiziert. Diese Infektion kann zu Gastritis, Magengeschwüren und Zwölffingerdarmgeschwüren führen. Weiterhin gilt H. pylori als Ursache für das Magenkarzinom.
Eine Studie an der Universität Freiburg untersuchte die Überlebensrate von H. pylori im humanen Speichel mit und ohne repräsentative orale Mikroorganismen. Dies sollte klären, ob ein Infektionsrisiko während der zahnärztlichen Behandlung entstehen kann. Im humanen Poolspeichel überlebten H. pylori-Isolate bis zu einer Woche. In Co-Kultur mit S. mutans, A. naeslundii, C. dubliniensis, S. oralis und L. casei konnte der Magenkeim nach zwei Tagen kultiviert (bis 104/ml) werden. Mit S. mutans und C. dubliniensis gelang es, das klinische Isolat auch noch nach einer Woche zu kultivieren.
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