· Fachbeitrag · Arzneimittel
Orale Nebenwirkungen von Psychopharmaka werden kaum gemeldet
| Psychopharmaka gehören zu den am häufigsten verordneten Medikamenten und können zu erheblichen Beeinträchtigungen im Mundbereich führen. Dies wird im klinischen Kontext häufig nicht ausreichend berücksichtigt. Gegenwärtig fehlen pharmakoepidemiologische Daten hierzu, weil unerwünschte Nebenwirkungen von Zahnärzten kaum gemeldet werden. |
Eine Umfrage unter 134 Nervenärzten und 236 Zahnärzten zeigt: Die meisten Zahnärzte scheinen sich des Risikos für zahnmedizinische Nebenwirkungen durch Psychopharmaka nicht bewusst zu sein. Nur eine Minderheit hält diese für ein ernst zu nehmendes Gesundheitsproblem. Rund zwei Drittel beider Ärztegruppen scheinen Psychopharmaka in Bezug auf zahnmedizinisch relevante Nebenwirkungen für irrelevant zu erachten. Dementsprechend ist die Bereitschaft gering, unerwünschte Nebenwirkungen zu melden; die Beurteilung der tatsächlichen Relevanz dieses arzneimittelassoziierten Risikos wird durch das Fehlen offizieller Meldungen erschwert.
Quelle
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses ZR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 14,80 € / Monat
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig