· Fachbeitrag · Autoimmunkrankheiten
Rheumatoide Arthritis: Welche Rolle spielt der Parodontalkeim Porphyromonas gingivalis?
| Rheuma-Patienten haben ein 1,8- bis 8-fach erhöhtes relatives Risiko für das Vorliegen einer parodontalen Entzündung. Neben dem indirekten Zusammenhang über die Entzündungsmarker im Blut scheint es auch einen direkten Zusammenhang zu geben: Der Parodontitiskeim P. gingivalis ist wohl nicht nur im Mundraum destruktiv tätig. |
Rheumatische Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis (RA) sind entzündlich-chronische Erkrankungen, die ähnlich wie parodontale Entzündungen durch Immundysregulation gekennzeichnet sind. Modifikation und Verlust von bindegewebigen und mineralisierten Strukturen sowie Mikrovaskulopathien führen zu verminderten Immunreaktionen.
Die Ätiologie der entzündlich-rheumatologischen Erkrankungen ist unklar, jedoch scheinen Infektionen eine Rolle zu spielen. Neben einer dysregulierten Immunantwort werden direkte Gewebeschädigungen durch Bakterien diskutiert, berichtet PD Dr. Nicole Pischon (Universitätsmedizin Charité, Berlin). [1] Kürzlich wurde gezeigt, dass P. gingivalis alveolären Knochenabbau sowie schwere Arthritis induziert.
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