· Fachbeitrag · Behindertenzahnmedizin
Menschen mit Behinderung: Systematische und präventiv-orientierte Betreuung ist wichtig
| Eine systematische und präventiv-orientierte zahnärztliche Betreuung bei Patienten mit geistiger Behinderung ist sehr wichtig, betont Prof. Dr. Andreas Schulte (Universität Witten-Herdecke). Der einzeitigen Behandlung unter Vollnarkose steht er kritisch gegenüber. |
Fester Bestandteil der präventiven Betreuung sind mehrmalige professionelle Zahnreinigungen pro Jahr. Diese müssen begleitet sein von Schulungen der betreuenden Personen in Bezug auf Durchführung der unterstützenden Mundhygiene im häuslichen Bereich. Des Weiteren müssen adäquate Fluoridierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Zusätzlich können zeitweise chlorhexidinhaltige Präparate zum Einsatz kommen.
Präventive Maßnahmen können in der Regel auch dann durchgeführt werden, wenn die Kooperationsfähigkeit von Menschen mit Behinderung reduziert ist. Neben den präventiven Maßnahmen sind regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung von kariösen Defekten wichtig. Die Anfertigung von Röntgenaufnahmen zur Kariesdiagnostik im Seitenzahnbereich ist bei Patienten mit Behinderung noch hilfreicher als bei Patienten ohne eine solche Behinderung.
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