· Fachbeitrag · Bildgebung
Digitale Volumentomographie (DVT): Genereller Vorteil gegenüber Röntgen noch unbewiesen
| Da es sich bei der dentalen digitalen Volumentomographie (DVT) um eine relativ neue Technik handelt, ist die wissenschaftliche Datenlage nach wie vor noch lückenhaft. Es liegen nur wenige Daten mit einem hohen Evidenzgrad vor, die den tatsächlichen diagnostischen oder therapeutischen Vorteil bei Verwendung einer DVT im Vergleich zur Anwendung herkömmlicher zweidimensionaler Röntgenprojektionsverfahren nachweisen. Eine Leitlinie, die Ende Oktober veröffentlicht wurde, bildet den derzeitigen Wissensstand über die DVT ab. |
Die Röntgendiagnostik stellt ein adjuvantes diagnostisches Verfahren dar, was in aller Regel eine vorherige klinische Untersuchung sowie Anamneseerhebung voraussetzt. Wie bei jeder Röntgenuntersuchung gilt auch bei der Anwendung der DVT grundsätzlich das „So-wenig-wie-möglich-Prinzip“ („ALARA ‒ As low as reasonably achievable“). Das bedeutet, dass die Anwendung mit der geringst möglichen Strahlendosis zu erfolgen hat, die zugleich eine für die Fragestellung suffiziente Abbildungsqualität garantiert.
DVT mit höherer Strahlenbelastung als zweidimensionale Verfahren
Sie sollten sich bei der DVT immer über die gegenüber der zweidimensionalen Bildgebung erhöhte Strahlenbelastung bewusst sein ‒ gerade bei jungen Patienten! Nutzen Sie deshalb Möglichkeiten der Eingrenzung des Field-of-View und damit der Strahlenbelastung! Eine Einblendung auf die zu untersuchende Region ist sinnvoll, da die effektive Dosis derzeitiger DVT-Geräte ungefähr um den Faktor 3 bis 40 über der einer Panoramaschichtaufnahme liegt und die Dosis durch Einblendung entsprechend reduziert werden kann.
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