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    Stress im Corona-Lockdown: mehr Gesichtsschmerzen und Zähneknirschen

    Bild: ©Stockwerk-Fotodesign - stock.adobe.com

    | Eine israelisch-polnische Querschnittsstudie (Emodi-Perlman et al.) zeigt, dass Stress und Angst während des Corona-Lockdowns einen signifikanten Anstieg bei Kiefergelenkbeschwerden und Bruxismus in der breiten Bevölkerung zur Folge hatten. Frauen waren mehr betroffen als Männer. |

    Belastungen im Lockdown

    In Israel durften die Menschen während des Lockdowns ihre Wohnung nur für Lebensmittelkäufe oder für die Arbeit in einem systemrelevanten Beruf verlassen und sich ansonsten nur in einem Radius von 100 Metern um ihr Zuhause bewegen. In Polen galten ähnliche Vorschriften, wobei den Bürgern kein bestimmter Radius um ihre Wohnung vorgegeben wurde. Das israelisch-polnische Forscherteam analysierte den Einfluss dieser belastenden Maßnahmen auf die Entwicklung von CMD und Bruxismus in beiden Ländern.

    Online Umfrage: psychosoziale Faktoren und CMD/Bruxismus

    Die Forscher befragten erwachsene Bürger aus Israel (700 Teilnehmer) und Polen (1.092 Teilnehmer) mithilfe eines Online-Fragebogens zu ihren Sorgen bzgl. der Coronapandemie und zu Symptomen, die auf CMD und/oder Bruxismus hinweisen. Die Umfrage wurde in beiden Ländern vier Wochen nach Beginn des ersten Lockdowns durchgeführt. Um spezifische Faktoren für das Auftreten von CMD und Bruxismus zu definieren, wurde eine multivariate Analyse durchgeführt, in der verschiedene Variablen wie Geschlecht, Alter und Kiefergelenkbeschwerden zugleich untersucht wurden.