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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Klammer- versus Teleskopprothesen: Langlebigkeit gut, Tragekomfort fraglich

    | Es gibt nicht viele Studien, die den Erfolg von klammergestützten Teilprothesen und teleskopierenden Prothesen und das Überleben der Pfeilerzähne in einer großen Kohorte verglichen haben. Zwei Arbeitsgruppen aus Japan und Korea haben diese Sachverhalte untersucht und fanden kaum Unterschiede.|

    Art der Verankerung bietet unterschiedliche Vorteile

    Teleskopierende Versorgungen bieten Patienten einen sehr guten Prothesenhalt und sind im Fall eines Pfeilerverlustes bei ausreichender Pfeileranzahl gut erweiterbar. Klammerverankerte Prothesen bieten bei sorgfältiger Vermessung der Unterschnitte und guter Ausführung der Klammerarme ebenfalls akzeptablen Halt bei geringeren Kosten und kommen meist ohne ein Beschleifen der Pfeilerzähne aus. Zwei Studien, davon eine Metaanalyse, kamen im Vergleich zu dem Schluss, dass beide Verankerungsarten ähnlich gut funktionieren.

    Koreanische Studie mit über 3.300 Probanden

    Ein Review mit Metaanalyse aus Korea untersuchte 38 Studien mit insgesamt 3.393 Probanden und deren 13.552 Pfeilerzähne [1]. Insgesamt gingen 1.226 Pfeilerzähne bei beiden herausnehmbaren Prothesenarten verloren. In sieben der eingeschlossenen Studien wurden mehr als 665 klammerverankerte Teilprothesen im Mittel mehr als fünf Jahre nachbeobachtet. Die Review-Autoren verglichen deren geschätzten Pfeilerzahnverlust von fünf Prozent zunächst mit 893 klammerverankerten Prothesen, die in sechs weiteren Studien ebenfalls über fünf Jahre nachuntersucht wurden. Hier betrug der Pfeilerzahnverlust geschätzte acht Prozent und war mit nicht signifikant unterschiedlich. Die Daten innerhalb der Studien variierten allerdings stark zwischen 0,3 und 87,3 Prozent.