· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Schmerzausschaltung mit der hohen Leitungsanästhesie
| Bei der Leitungsanästhesie kann es zu Anästhesieversagen kommen. Hier verspricht die manchmal schon vergessene hohe Leitung Abhilfe. |
Schmerzen trotz korrekter Anästhesie
Bei akuter Pulpitis können trotz fehlerfreier Anästhesie des N. alveolaris inferior oft Schmerzen auftreten. Das Anästhesieversagen kann verschiedene Ursachen haben wie z. B. die akzessorische Innervation durch Fasern des N. mylohyoideus oder Veränderungen der Schwellenwerte und des Reizleitungsverhaltens afferenter Fasern durch die Entzündung. Dagegen hilft eine Wiederholung der Leitungsanästhesie, möglicherweise bei Änderung der Injektionstechnik durch Wechsel auf die Gow-Gates- oder Vazirani-Akinosi-Technik [1]:
- Bei der nach ihrem australischen Entwickler benannten Gow-Gates-Technik wird die Injektionsnadel bei weit geöffnetem Mund weiter superior und lateral als bei der „Standard“-Leitung platziert: Die Nadel wird distal des zweiten OK-Molaren eingeführt und mithilfe der extraoralen Referenzpunkte (parallel der Linie Mundwinkel/Tragus) in Richtung des äußeren Gehörgangs nach distal weitergeführt und so der Knochenkontakt am Kondylenhals gesucht. Nach 1 mm Rückzug, Aspiration und Injektion sollte der Mund noch 1-2 Minuten geöffnet bleiben, um die Diffusion zu verbessern [2].
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