· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Einfluss auf die Wirkung von Lokalanästhesien
| Die Effizienz der zahnärztlichen Lokalanästhesie wird durch verschiedene Faktoren wie beispielsweise Gewebedichte, vaskuläre Durchblutung, pH-Wert oder Vasokonstriktoren beeinflusst. Neuere Studien haben sich mit solchen Faktoren beschäftigt. Auch die Weichteilanästhesie von Zunge und Lippe ist medikamentös umkehrbar. |
Rolle des pH-Wertes
Lokalanästhetika sind im Allgemeinen sauer. Lidocain in Kombination mit Adrenalin weist beispielsweise einen pH-Wert von 3,5 auf. Studien haben gezeigt, dass eine Erhöhung des pH-Werts des Lokalanästhetikums, z. B. durch Pufferung mit Natriumbicarbonat, die Geschwindigkeit des Einsetzens der Anästhesie verkürzen kann. Auch für den Patienten war die gepufferte Anästhesielösung während der Injektion angenehmer [1].
Antisympathotonika in Lokalanästhesien
Lidocain erweitert die Blutgefäße. Das verkürzt nicht nur die Narkosedauer, sondern erhöht auch das toxikologische Risiko erheblich. Wenn Lidocain als Lokalanästhetikum verwendet wird, wird der Lösung daher häufig Adrenalin zugesetzt, um die Blutgefäße zu verengen und die Arzneimittelaufnahme zu verzögern. Eine ähnliche Wirkung hat Clonidin, wie eine Studie zeigen konnte: Eine Leitungsanästhesie von Lidocain mit Clonidin verlängerte die Anästhesiedauer bei der Extraktion dritter Unterkiefermolaren, ähnlich der Wirkung einer Leitungsanästhesie von Lidocain mit Adrenalin [2].
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