· Fachbeitrag · Dental-Legierungen
Galvanismus im Mund? Verwenden Sie möglichst nur eine Legierung in der Mundhöhle!
| Korrosive elektrochemische Vorgänge, die im Speichel zwischen den verschiedenen Legierungen ablaufen, führen zur Lösung von Metallionen, die dann biologische Auswirkungen haben. Obgleich diese galvanische Ursache für eine Protheseninkompatibilität bereits lange bekannt ist, wird ihr bislang zu wenig Beachtung geschenkt, beklagt Prof. Dr. Wilhelm Niedermeier, Köln. [1] |
„Metallmix“ im Mund bringt Probleme
Erhebungen in Dentallaboren ergaben, dass gegenwärtig durchschnittlich mehr als drei unterschiedliche Dentallegierungen für eine Versorgung mit Zahnersatz verwendet werden, die zu erheblichen elektrischen Feldstärken führen können. Folgen eines derartigen „Metallmix“ in der Mundhöhle sind Überempfindlichkeitsreaktionen und Veränderungen der oralen Gewebe. Ebenso könne es zur Lösung von Zahnhartsubstanz und Zementen führen, was laut Niedermeier die Bedeutung elektrochemischer Vorgänge bei der Randspaltbildung metallischer Kronen, Füllungen und Stumpfaufbauten unterstreicht.
Darüber hinaus sind auch Veränderungen im oralen ökologischen Gleichgewicht, die durch die Auswirkung elektrischer Felder auf verschiedenartige Mikroorganismen hervorgerufen werden, bei der Genese von entzündlichen Erkrankungen der Mundschleimhaut und der parodontalen Gewebe zu diskutieren. [2]
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses ZR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 14,80 € / Monat
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig