· Fachbeitrag · Dysfunktion
CMD: Weniger Schmerzen dank Aufklärung
| Immer häufiger sind heranwachsende Mädchen von Craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) und damit verbundenen Kopfschmerzen betroffen. In Schweden testete man ein Programm zur Aufklärung über das Risikoverhalten bei CMD-Symptomen, informierte über den Einfluss ungünstiger Angewohnheiten und leitete anschließend zu allgemeinen Entspannungsmöglichkeiten an. |
60 Probandinnen im Alter von 16 Jahren mit und ohne CMD-Symptomen nahmen an der Studie teil. Zunächst gab ein Fragebogen Aufschluss über ihre Symptome und parafunktionelle orale Gewohnheiten. Dann wurden die Mädchen über die Anatomie und Funktion von Muskeln und Gelenken, über Okklusion, orale Habits und Symptome orofazialer Schmerzen/Dysfunktionen sowie Kopfschmerzen informiert. Sie lernten Entspannungstechniken kennen und praktizieren. Nach drei Monaten beantworteten sie den Fragebogen vom Beginn der Studie erneut.
Fazit: Die bereitgestellten Informationen wurden generell als nützlich und lehrreich empfunden. 77 Prozent der Teilnehmerinnen an der Studie gaben an, das Gelernte genutzt zu haben. Über „Kopfschmerz einmal pro Woche oder häufiger“ klagten zu Beginn der Studie 49 Prozent. Nach Absolvieren des Programms waren es noch 35 Prozent. Über „gelegentliche oder keine Kopfschmerzen“ berichteten zunächst 11 Prozent. Nach drei Monaten waren es in dieser Kategorie 25 Prozent, was eine Verbesserung der Gesamtsituation zeigt. Auch ein Rückgang der Kiefergelenkgeräusche und der Verwendung von Kaugummi wurde dokumentiert. Einige Probanden schlugen vor, das Aufklärungsprogramm im Rahmen der Schulzeit anzubieten.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses ZR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 14,80 € / Monat
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig