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  • · Fachbeitrag · Dysfunktionen

    CMD-Diagnostik: zweistufiges Vorgehen empfohlen

    | Die Diagnostik craniomandibulärer Dysfunktionen (CMD) weist aus medizinischer und juristischer Sicht, insbesondere vor Durchführung einer definitiven zahnärztlichen Therapie (z. B. prothetisch restaurative Rehabilitation) eine hohe Relevanz auf. Eine zweistufige Diagnostik (Basisdiagnostik, erweiterte Diagnostik) sollte auch bei CMD Anwendung finden, plädiert Prof. Dr. Peter Ottl (Universität Rostock). [1] |

     

    Die Basisdiagnostik (CMD-Screening) soll mit geringem Zeitaufwand eine möglichst umfassende Aussage über den Zustand des craniomandibulären Systems zu erhalten. Als Praxishilfe empfiehlt sich hier ein standardisierter Befundbogen (zum Beispiel der Funktionsstatus der DGFDT)[2]. In einfachen Fällen ist diese erste Diagnostik bereits ausreichend.

     

    Ergibt die Basisdiagnostik Hinweise auf das Vorliegen einer CMD, sollte die erweiterte Diagnostik Anwendung finden. In diesem Zusammenhang spielen die klinische Funktionsanalyse und in Ergänzung dazu die manuelle Strukturanalyse, die beide den Fokus auf die Parameter „Schmerz“ und „Limitation der Unterkiefermobilität“ richten und bei denen eine Dokumentation mittels eines strukturierten Befundbogens vorgenommen wird, eine vorrangige Rolle, betont Ottl. Die Indikationen für die Anwendung der instrumentellen Funktionsdiagnostik sind in einer aktuellen S2K-Leitlinie dokumentiert. [3]