· Fachbeitrag · Entwicklungsphase
Kann Leitungsanästhesie bei kleinen Kindern die Knospen der dritten Molaren abtöten?
| Die Leitungsanästhesie des Nervus alveolaris bei kleinen Kindern, deren Knospe des dritten Molars noch unreif ist, kann die Entwicklung des Weisheitszahns stoppen, schreiben Wissenschaftler der Abteilung für Kinderzahnheilkunde an der Tufts University School of Dental Medicine. [1] |
In der langen frühen Entwicklungsphase der dritten Molaren sind die Zahnknospen besonders klein und anfällig für Verletzungen, weil sie nicht durch Knochen bedeckt sind. Sie bilden sich ‒ etwa maximal einen Zentimeter entfernt ‒ an der Stelle, wo die Leitungsanästhesie eingespritzt wird. Die Möglichkeit einer Verbindung zwischen zufälligen Trauma der Knospen der dritten Molaren durch Leitungsanästhesie und dem Ende ihrer Entwicklung ist bisher nicht erforscht worden. Die Nichtentwicklung (Agenesie) zumindest eines dritten Molaren ist bei Jugendlichen nicht ungewöhnlich: Die Forscher zitieren unter anderem eine tschechische Studie, nach der eine Agenesie von einem bis vier dritten Molaren bei 22,5 Prozent einer Kohorte tschechischer Jugendlicher vorkam. [2]
Quellen
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