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  • · Fachbeitrag · Fallbericht

    Ein Fall von schwerster generalisierter Parodontitis ‒ mit Implantaten gelöst

    | Luca Bonino ‒ niedergelassener Zahnarzt in Roreto di Cherasco, Italien ‒ präsentierte auf dem ITI World Forum den Fall eines 36-jährigen Patienten, der nicht wusste, wie ernst seine orale Situation war. |

     

    Die Anamnese zeigte, dass er sich in einem guten Allgemeinzustand befand, weniger als fünf Zigaretten pro Tag rauchte und eine Vorgeschichte von Parodontitis in der Familie hatte. Die intraorale Untersuchung ergab, dass vor allem die oberen Oberkieferprämolaren und -molaren eine Beweglichkeit dritten Grades aufwiesen. Das OPG zeigte einen ausgeprägten interproximalen Knochenverlust an allen Prämolaren und Molaren. Zahn 14 wurde bei der Besichtigung entfernt. Es wurden hoffnungslose Zähne extrahiert: 15, 16, 17, 18, 24, 25, 27 und 28. Aus endodontischen und parodontalen Gründen wurden auch 35, 36, 38, 47 und 48 in verschiedenen Stadien der Therapie entfernt. Die Zähne der oberen und unteren Frontgruppe wurden mit parodontaler, nicht operativer Therapie behandelt. 44 wurde endodontisch behandelt und dadurch die Symptome deutlich verbessert.

     

    Nach einer parodontalen Neubewertung, die zeigte, dass der Gesundheitszustand des Patienten wiederhergestellt war und der Blutungsindex < 15 Prozent betrug, wurden nach Knochenaufbau Straumann SLA-Tissue-Level-Implantate verwendet. Zahn 36, der eine Sondierungstiefe von 13 mm mit einem eckigen mesialen Defekt hatte, wurde mit einem regenerativen Ansatz unter Verwendung von Amelogeninen und Knochenaufbau behandelt. Die Implantate wurden mit Metallkeramikkronen versorgt und der Patient begann mit einem maßgeschneiderten Nachbeobachtungsprogramm.