· Fachbeitrag · Fallbericht
Periimplantitis: Eine kombinierte und kosteneffektive Therapie
| Im Rahmen einer konsekutiven Fallserie wurde an der Universität Göttingen die Effektivität einer kombinierten chirurgischen Therapie mit Implantatplastik, mechanischer Dekontamination und anschließender lokaler Antibiose bei ausgedehnten periimplantären Läsionen untersucht. |
Bei elf Patienten, die an 15 Implantaten ausgeprägte periimplantäre Läsionen ‒ d. h. mehr als 50 Prozent radiologischer Knochenverlust bezogen auf die Implantatlänge ‒ aufwiesen, wurde eine chirurgische Periimplantitis-Therapie mittels Access-Flap durchgeführt. Exponierte suprakrestale Implantatanteile wurden durch eine Implantatplastik mit rotierenden Instrumenten behandelt, intraalveoläre Defektanteile wurden mechanisch mit Titanbürsten (Tibrush®/Straumann) dekontaminiert. Anschließend erfolgte die lokale Applikation eines Antibiotikums (Arestin®/OraPharma). Die folgenden klinischen Parameter wurden nach 1, 9, 12 und 18 Monaten erfasst: Pus, Bleeding on probing (BOP), Sondierungstiefen (ST), mukosale Rezession (MR) und klinischer Attachmentlevel (KAL).
Alle Implantate blieben über die gesamte Beobachtungsdauer in Funktion. Bei der Nachuntersuchung nach 18 Monaten zeigte sich bei keinem der 15 Implantate Pus. Die mittlere Reduktion des Blutens auf Sondierung betrug 80,5 ± 11,5 Prozent, die mittlere Verbesserung der Sondierungstiefe betrug 3,1 ± 1,9 mm, die mittlere Zunahme der mukosalen Rezession betrug 1,1 ± 1,0 mm. Die Veränderung im klinischen Attachmentlevel wurde mit 2,0 ± 1,6 mm ermittelt.
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