· Fachbeitrag · Fallbericht
Typisch CMD ‒ eine lange Leidensgeschichte
| Die CMD-Spezialisten Sander und Ahlers (Hamburg) stellen den langen Leidensweg einer CMD-Patientin vor. Der mittlerweile deutlich gebesserte Zustand der Patientin hätte ohne physiotherapeutische Mitbehandlung nicht erreicht werden können. |
Einer Patientin mit seit 2005 bestehenden Problemen wurde 2006 eine Synovialzyste an der Lendenwirbelsäule 4/5 entfernt. Danach destabilisierte sich ihr Zustand immer weiter. Hinzu kam eine hohe Anspannung ohne bekannten Auslöser. In der Folge führte ihr Zahnarzt eine funktionelle Vorbehandlung mit nachfolgender Quadrantensanierung durch. Da kein befriedigender Erfolg erreicht wurde, gliederte er eine Michigan-Schiene ein. Die Patientin suchte die Zahnarztpraxis allein im Jahr 2007 etwa 50 mal auf!
2008 wurde die Patientin an das CMD-Zentrum Hamburg überwiesen. Die Untersuchungen bestätigten eine CMD. In der manuellen Strukturanalyse trat bei der isometrischen Belastungsprüfung nach anterior ein Schmerz im Nacken auf. Diese übermäßige Ko-Kontraktion wurde als Folge einer Insuffizienz der tiefen stabilisierenden HWS-Muskulatur eingestuft und in der physiotherapeutischen Untersuchung bestätigt. Der Behandlungsvorschlag wurde am Wohnort der Patientin allerdings nicht umgesetzt. Stattdessen wurde die Michigan-Schiene weiter getragen, kombiniert mit Physiotherapie zur Detonisierung der Kaumuskulatur.
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