Fachbeitrag · Gehirnforschung
Fast jeder hat seine Lieblings-Kauseite ‒ Auswirkungen auf die Kau-Effizienz hat das nicht
| Dass im Gehirn eine Lateralität besteht, lässt sich mit dem Vorliegen einer funktionalen Seite ‒ die meisten Menschen haben eine bevorzugte Hand, Augen, Ohren und Füße ‒ erklären. Auch das Kauen findet meistens auf einer bevorzugten Seite statt. |
Forscher aus Südkorea führten Tests durch, bei denen vor allem die Lateralität des Gehirns und die Verbindung zur dominierenden Körperseite in Bezug auf den Kauprozess im Fokus standen. 54 Freiwillige absolvierten hierzu fünf Testaufgaben mit dem Ziel, die präferierte Kauseite zu bestimmen, die Art und Weise der Vermischung des Speisebreis zu untersuchen und in Relation zur Kaueffizienz zu setzen.
Fazit: 72 Prozent der Probanden zeigten eine Übereinstimmung zwischen der dominierenden Gehirnseite und der präferierten Kauseite. Diese wies durchschnittlich auch mehr okklusale Kontaktstellen auf als auf die weniger dominante (48,2 vs. 25,7 mm2). Die Assoziation von dominierender Hirnhälfte mit einer bestimmten Vermischung des Speisebreis ließ sich hier aber nicht deutlich abgrenzen. Daraus lässt sich folgern, dass trotz des einseitigen Kauens die Effizienz des Kauens nicht beeinflusst wird ‒ so die Wissenschaftler aus Südkorea.
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