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  • · Fachbeitrag · Gender-Zahnmedizin

    Parodontale Infektionen und Knochenverlust: Männer reagieren anders als Frauen

    | Männer sind nicht nur anfälliger für dentale Erosionen. Die Gründe dafür sind in der Geentik zu suchen. Variationen in den Schmelzformationsgenen scheinen dafür verantwortlich zu sein (wir berichteten in Heft 12/2016 auf Seite 3 darüber). Auch was das Ausmaß parodontaler Infektionen und den damit einhergehenden alveolaren Knochenumbau angeht, scheinen Männer benachteiligt zu sein. Darüber berichtet eine aktuelle Studie der Universität South Carolina in Charleston/USA. |

     

    Parodontalerkrankungen sind die komplexe entzündliche Immunantwort auf das bakterielle Ungleichgewicht in der Mundhöhle. Interessanterweise sind die Chemokine, die als Untergruppe der Zytokine die Neutralisation der Pathogene bei einer Parodontitis einleiten, auch in jene Prozesse involviert, die für eine Regulierung pathogen-induzierter Osteoklastenbildung sorgen.

     

    Nach der Annahme der amerikanischen Wissenschaftler reagieren offenbar Männer und Frauen unterschiedlich im Hinblick auf die chemokin-gesteuerte Knochenformation. Die Erkenntnisse aus Tierversuchen unterstützen Beobachtungen, die bisher bei Männern und Frauen in Bezug auf orale Infektionen und alveolaren Knochenverlust gemacht wurden: