· Fachbeitrag · Gesundheitsökonomie
Jetzt auch in Australien: Verkürzte Zahnreihe muss man nicht zwingend wiederherstellen
| Eine Forschung an der University of Adelaide befördert die Überlegungen darüber, ob viele Menschen mit Zahnverlust wirklich Zahnersatz benötigen. Denn wenn nicht jede verkürzte Zahnreihe mit Prothetik wiederhergestellt wird, kann man im öffentlichen Gesundheitswesen viel Geld sparen. In Deutschland gab es eine solche Studie schon im Jahr 2001. |
Eine aktuelle australische Studie mit 2.750 Teilnehmern kam zu dem Ergebnis, dass Menschen mit Zahnverlust sich in ihrer Lebensqualität nicht beeinträchtigt sehen, sofern sie noch eine gewisse Anzahl und Art der Zähne haben. Wichtig sind vor allem die Schneidezähne und drei bis fünf okklusale Kontakte.
„Für das Gesundheitswesen wirft diese Arbeit die Frage auf, wie Ressourcen verteilt werden sollen ‒ vor allem, wenn viele Menschen derzeit einen Zahnersatz oder andere Korrekturverfahren nicht brauchen“, sagt Professor Marco Peres, Ko-Autor der Studie: „Dieses Geld könnte stattdessen für die Vermeidung von weiterem Zahnverlust, für diagnostische Leistungen und Follow-Ups für den Patienten verwendet werden.“ [1]
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