· Fachbeitrag · Hämostatika
Blutstillungsmittel und Adhäsivtechnik ‒ bei richtiger Reinigung kein Problem
| Um einen optimalen Haftverbund zwischen adhäsiven Restaurationen und der Zahnhartsubstanz zu gewährleisten, ist eine Kontamination der Kavität mit Blut zu vermeiden. Allerdings lässt sich das klinisch, insbesondere bei tiefen Klasse-II- und -V-Kavitäten, nicht immer realisieren. Daher werden zur Blutungskontrolle vor der Füllungslegung häufig Blutstillungsmittel eingesetzt. Doch auch die Blutstiller haben einen negativen Einfluss auf den adhäsiven Verbund. |
Adhäsionsverfahren können beeinträchtigt werden, wenn sie auf Dentin und Schmelz durchgeführt werden, die mit hämostatischen Mitteln kontaminiert sind. Hämostatische Mittel können Veränderungen in der Morphologie der Dentinoberfläche hervorrufen: Chinesische Wissenschaftler konnten zeigen, dass die Adhäsiv-Zäpfchen, die sich in den Detintubuli bilden, zwar größer und breiter waren, aber weiter gut im Dentin hafteten. [1]
Bernades et al. zeigten, dass die Haftfestigkeit von selbstätzenden Adhäsivsystemen stärker beeinträchtigt wird als die von Ätz- and Rinse-Systemen mit separatem Phosphorsäure-Ätzschritt. Da Blutstiller die Haftung der Füllungsmaterialien beeinträchtigen können, ist die Art der Reinigung von entscheidender Bedeutung.
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