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  • · Retraktionsmittel

    Blutstiller: Vorsicht bei der Verwendung von selbstätzenden Adhäsiva!

    Bild: ©Pixel-Shot - stock.adobe.com

    | Ein Übersichtsartikel über blutstillende Retraktionsmittel zeigt mögliche Schwierigkeiten, mit denen Zahnärzte konfrontiert werden können. Gerade wenn es um den Einsatz selbstätzender Adhäsive geht, ist offensichtlich Vorsicht geboten. |

     

    Selbstätzer sind nicht aggressiv genug

    Blutstillende Mittel scheinen die Oberflächenstruktur des Dentins zu verändern und es damit resistenter gegen Säureätzung zu machen. Daher ist die im Vergleich zu Total-Etch-Adhäsiven relativ niedrige Azidität selbstätzender Adhäsive eventuell nicht aggressiv genug, um eine resistentere Dentinoberfläche ausreichend zu ätzen, was wiederum in einem verringerten adhäsiven Haftverbund resultieren könnte. Da Blutstiller die Haftung der Füllungsmaterialien beeinträchtigen können, ist die Art der Reinigung von entscheidender Bedeutung. [1]

     

    PRAXISTIPP | Dieckmann et al. hatten in einer anderen Arbeit gezeigt, dass eine 60-Sekunden-Anwendung von Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) + Wasserspray die Haftfestigkeit eines selbstätzenden Adhäsivs auf Dentin wieder herstellte. Die Verwendung von Phosphorsäure für 15 Sekunden + Wasserspray war ebenfalls effektiv. [2, 3]