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  • · Infektionsschutz

    Aerosole enthalten lebensfähige SARS-CoV-2-Viren

    Bild: ©peterschreiber.media - stock.adobe.com

    | Lange Zeit war nicht ganz geklärt, ob von Infizierten z. B. auch beim Sprechen ausgestoßene Aerosole tatsächlich auch vermehrungsfähige intakte Viruspartikel enthalten. Nach einer Studie von Forschern der Universität Florida scheint das der Fall zu sein. Dies stellt infrage, ob ein Sicherheitsabstand von 1,5 bis 2 m oder auch ein Plexiglasschutz wirklich ausreicht. |

     

    Aerosole werden weiter verbreitet als Tröpfchen

    Anders als bei der Infektion durch Tröpfchen bleiben kleinste Schwebteilchen in Aerosolen auch über längere Zeit in der Luft. Zudem sind sie in der Lage, deutlich weitere Strecken zurückzulegen als die schwerfälligeren Tröpfchen, die spätestens nach zwei Metern zu Boden sinken. Schon relativ früh nach Beginn der COVID-19-Pandemie wurde gezeigt, dass sich SARS-CoV-2-Partikel in solchen Aerosolen befinden können. Angezweifelt wurde aber bisher, dass es sich hierbei um intakte, vermehrungsfähige Viren in ausreichender Menge handelt, die tatsächlich zu einer Übertragung der Erkrankung in größerem Ausmaß führen können. Mittels PCR lässt sich dieser Unterschied nicht nachweisen, da nur die virale RNA detektiert wird.

     

    Jetzt haben die Forscher um John Lednicky den Beweis angetreten. Sie entnahmen in verschiedenen Abständen Proben der Raumluft im Krankenzimmer von zwei Patienten mit COVID-19, von denen einer eine aktive Atemwegsinfektion mit positivem nasopharyngealem Abstrich aufwies. Die Proben wurden mittels PCR und Virusanzüchtung auf SARS-CoV-2 untersucht und es erfolgte eine genetische Sequenzierung, um die Viren auch dem Patienten mit aktiver Erkrankung zuordnen zu können.