· Fachbeitrag · KFO-Implantate
Orthodontische Mini-Implantate: Mehr Wurzelverletzungen als in der Literatur angegeben?
| Die Häufigkeit der in einer Berliner Studie auftretenden Wurzelverletzungen durch orthodontische Mini-Implantate übertraf die in der Literatur angegebenen Misserfolgsraten von Mini-Implantaten um ein Vielfaches. Als mögliche Ursachen können die tatsächlich vorhandenen Platzverhältnisse und die eingeschränkten Sichtverhältnisse im Insertionsgebiet angeführt werden. Panoramaschichtdarstellungen haben sich nicht als zuverlässiges prognostisches Mittel für das Vermeiden von Kontakten zwischen Mini-Implantaten und Zahnwurzeln erwiesen. |
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit deuten darauf hin, dass auf einem Gipsmodell ausreichend Informationen zur Verfügung stehen, um eine Mini-Implantatposition ohne Wurzelschädigung festzulegen. Die Entwicklung von Übertragungssystemen, die präzise eine Implantatposition von einem Gipsmodell in den Patientenmund übertragen, erscheint somit sinnvoll.
Die von den Operateuren an der Berliner Charité anhand der Panoramaschichtdarstellungen ausgewählten Insertionsstellen erwiesen sich als die bestmöglichen. Jedoch war das zur Verfügung stehende Knochenlager geringer, als es für eine sichere Insertion notwendig gewesen wäre. Die Anzahl der Wurzelverletzungen war dementsprechend höher als erwartet.
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