· Article · Komplikationen
Öfter bei Frauen: Ophthalmologische Komplikationen nach intraoraler Lokalanästhesie
| Die Häufung ophthalmologischer Komplikationen nach intraoraler Lokalanästhesie bei Frauen könnte auf einen geschlechtsspezifischen Faktor hindeuten. Doppeltsehen (Diplopie) ist die in der Literatur am meisten genannte Komplikation, wobei sie wie die anderen ophthalmologischen Komplikationen in der Regel vollständig reversibel ist. |
65 Fallberichte mit insgesamt 108 ophthalmologischen Komplikationen wurden analysiert. Das durchschnittliche Patientenalter betrug 33,8 Jahre und Frauen waren deutlich häufiger betroffen (72,3 Prozent). Ophthalmologische Komplikationen traten vor allem nach Anästhesie des N. alveolaris inferior (45,8 Prozent) oder des N. alveolaris superior posterior (40,3 Prozent) auf. Die opthalmologischen Komplikationen manifestierten sich in der Regel sofort oder sehr rasch nach der Lokalanästhesie und verschwanden wieder, sobald die Anästhesiewirkung nachließ.
Die häufigste Komplikation war die Diplopie (39,8 Prozent), meistens als Folge einer Lähmung des M. rectus lateralis. Andere relativ häufige Komplikationen waren Ptosis (16,7 Prozent), Mydriasis (14,8 Prozent) und Amaurose (13 Prozent).
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