· Fachbeitrag · Kongressbericht
Behandlung von multiplen gingivalen Rezessionen: Vielversprechende Tunneltechnik
| Gingivale Rezessionen sind im Zusammenhang mit konservierenden, prothetischen und kieferorthopädischen Behandlungen von großer Bedeutung, da ihr Auftreten den Erfolg zahnärztlich-kieferorthopädischer Therapien relativieren kann. Während zur Behandlung singulärer Rezessionen in der Literatur zahlreiche Daten vorliegen, stellt die Behandlung multipler Rezessionen immer noch eine Herausforderung dar. Prof. Dr. Nicole Arweiler stellte in Bonn aktuelle Erkenntnisse vor. |
Verschiedene Faktoren wie Mundhygiene, Rauchen, Lokalisation der Rezessionen (zum Beispiel Ober- oder Unterkiefer), Zahntyp (Frontzahn, Prämolar oder Molar), Zahnstellung, Vorhandensein und Dicke des keratinisierten Gewebes sowie die Auswahl der chirurgischen Technik und die Erfahrung können das Resultat erheblich beeinflussen.
In vereinzelten Studien oder Fallberichten konnten multiple Miller Klasse-I- und II-Rezessionen vorhersagbar mit Varianten des koronal verschobenen Lappens mit oder ohne Bindegewebstransplantate gedeckt werden. Die zusätzliche Anwendung von Weichgewebstransplantaten kann dabei ebenso die Langzeitstabilität signifikant verbessern wie die Applikation von biologisch aktiven Substanzen, zum Beispiel Schmelzmatrixproteine. Diese optimieren die Wundheilung und führen zu einer Regeneration von Wurzelzement, Desmodont und sogar Knochen, was die klinischen Ergebnisse stabilisiert.
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