· Fachbeitrag · Laserzahnheilkunde
Gesucht und gefunden ‒ das intelligente Laserskalpell
| Die Laserchirurgie bietet durch die Möglichkeit des berührungslosen Arbeitens viele Vorteile. Durch das Fehlen des haptischen Feedback ist es jedoch nicht möglich, sensitive anatomische Strukturen sicher zu schonen. Insbesondere Nervenäste sind in der komplexen Anatomie der Kopf-Hals-Region gefährdet. Die Lösung sind intelligente Laser, die das gefährdete Gewebe erkennen und schonen. |
Am Universitätsklinikum Erlangen gelang es, mit optisch-spektroskopischen Analysemethoden eine berührungslose Gewebedifferenzierung vor und nach Laserablation zu erreichen und damit die Grundlage für eine gewebespezifische, feedbackgesteuerte Laserchirurgie zu schaffen. Das intelligente Er:YAG-Laserskalpell kann neun Hart- und Weichgewebearten (Haut, Mucosa, Nerv, Fett, Muskel, Speicheldrüse, Knorpel, Spongiosa, Kortikalis) mit einer Sicherheit von bis zu rund 90 Prozent unterscheiden. [1]
Ähnliche Forschungerfolge erzielten Lübecker Wissenschaftler: Bei der Zertrümmerung von Harnleiter- oder Nierensteinen mit dem Laser gibt eine automatische Stein-/Gewebeerkennung nur bei richtiger Positionierung der Behandlungsfaser vor dem Stein die Laserpulse frei. [2]
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