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  • · Fachbeitrag · Laserzahnheilkunde

    Unbeabsichtigter Laserschaden an Füllungs- und Befestigungswerkstoffen ‒ was tun?

    | Laser werden in nahezu allen dentalen Disziplinen eingesetzt. Manche Werkstoffe sind empfindlicher gegen Laser-Einwirkung. Was soll man tun, wenn man Füllungs- oder Befestigungswerkstoffe durch unbeabsichtigten Laser-Beschuss beschädigt hat? |

     

    An der Universität Ulm wurden relevante, handelsübliche Füllungs- und Befestigungsmaterialien mit dem KEYLaser 3+® (KaVo) ohne Wasserkühlung mit einem Einzelpuls beschossen: Ketac Cem® und Filtek Silorane® (3M ESPE), HY-Bond Zinc Phosphate Cement® (Shofu), Smart Cem 2® (Dentsply), Variolink II® (Ivoclar Vivadent), Panavia F 2.0 ®(Kuraray), Cupro-Dur N® (Merz), und Venus Diamond® (Heraeus). Neben dem Direktbeschuss wurde auch der unbeabsichtigte Beschuss durch Reflexion am zahnärztlichen Spiegel bzw. an Keramik oder Komposit gewählt.

     

    Der Durchmesser des Einschlagkraters ist abhängig von der auftreffenden Energie und vom verwendeten Werkstoff. Es ergab sich ein charakteristisches Schädigungsprofil mit zentralem Krater und einer Randzone, die im Falle der Komposite von ausgeworfenem Material umgeben wurde. Nur Ketac Cem® wies eine eindeutige Karbonisationszone (braun-gelbliche Farbe) auf. Mit steigender Energie kam es generell zum Anstieg des Kraterdurchmessers. Bei 19 mJ wiesen Ketac Cem® und HY-Bond® die signifikant höchsten Werte für den Kraterdurchmesser auf, während die meisten restlichen Werkstoffe keinerlei Ablation zeigten und somit unterhalb ihrer spezifischen Ablationsschwelle beschossen wurden. Bei den beiden höchsten Energien zeigte Cupro Dur N® die signifikant höchsten Werte für den Kraterdurchmesser (466 mJ: 1,2mm).